Ist es eine gute Idee, einen Hund oder eine Katze aus einem Tierheim aufzunehmen oder nicht?

Tiere aus Tierheimen haben oft ein schlimmes Schicksal. Auch sie waren vielleicht einmal das geliebte Haustier eines Menschen, aber jetzt sind sie einsam und sehnen sich nach einem neuen Zuhause. Wenn Sie erwägen, einen solchen Vierbeiner zu adoptieren, denken Sie daran, dass er wahrscheinlich ein Trauma erlitten hat, das Sie gemeinsam bewältigen müssen. Gleichzeitig können Sie aber auch einen wertvollen Freund gewinnen, der ein lebenslanger Begleiter wird.
Mischlinge und Rassehunde
Nicht nur Mischlinge sind in Tierheimen zu finden. Oft warten dort auch reinrassige Hunde und Katzen auf ihre Retter. Sie können also nicht erwarten, dass Sie sich die Rasse oder Herkunft des Hundes aussuchen können. Aber auch wenn Sie wissen, dass Sie keinen Mischling wollen, können Sie sich hier einen Hund aussuchen.

Nicht umsonst
Die Leute denken oft fälschlicherweise, dass sie ein Haustier aus dem Tierheim umsonst bekommen können, vorzugsweise mit kostenlosen Impfungen, Entwurmungen, Kastrationen und Futter. Aber so funktioniert das natürlich nicht. Tierheime müssen ihren Betrieb und alle tierärztlichen Leistungen teilweise selbst finanzieren. Außerdem dienen die Gebühren auch dazu, Adoptanten zu finden. Wenn jemand nicht bereit ist, auch nur ein paar hundert Dollar für ein Tier zu bezahlen, stellt sich automatisch die Frage, wie er später die oft viel teureren Tierarztkosten bezahlen will.
Die Gebühren variieren von Tierheim zu Tierheim, liegen aber in der Regel zwischen 200 und 2000 (kastrierte Tiere sind immer teurer). Der Betrag, den die Tierheime für die tierärztliche Versorgung zahlen, beträgt jedoch in der Regel ein Vielfaches dieses Betrags!

Nicht jeder hat das Recht auf ein Haustier. Menschen, die eindeutig nicht in der Lage sind, ein ganzes Leben lang für ein Tier zu sorgen (vor allem, wenn sie einen Welpen halten wollen, sind oft behindert oder älter und haben keine Familie), haben in der Regel keinen Erfolg. Menschen, die betrunken, drogenabhängig oder obdachlos sind oder in Untermietverhältnissen leben, in denen der Vermieter die Haltung von Tieren nicht erlaubt, haben ebenfalls keine Chance.